Mtondoni Primary School – Ausbau

Die Mtondoni Primary School – ebenfalls im Mpeketoni District an der Nordküste Kenias gelegen – wurde zum zweiten Hauptprojekt des Kipungani Schools Trust Germany e.V..

Nachdem der Neu- und dann Ausbau der Oceanview Primary School ein sehr gutes Level erreicht hat, haben wir eine weitere Grundschule gesucht, die unseren Kriterien zur Förderung entspricht.

Da die Mtondoni Primary School in einem neuen Siedlungsgebiet liegt, hatte sie schnell eine große Schüler:innenzahl gewonnen –  bis 2016 stand ihnen allerdings nur ein Gebäude mit fünf Klassenzimmern zur Verfügung. Der Rest des Unterrichts fand im Freien unter Bäumen oder in baufälligen Hütten statt.

Zwischen April 2016 und April 2018 haben wir daher abschnittsweise den Bau eines Klassenzimmerblocks mit insgesamt fünf Klassenräumen finanziert – auch hier mit dem inzwischen bewährten Prinzip der Elternbeteiligung. Dies bedeutet, wir beteiligen die Eltern an den Kosten eines (Bau-)Projektes, so dass nicht nur ein ‚theoretisches‘ ownership erreicht wird, sondern ein ganz faktisches. Eltern können ihren Eigenanteil immer in Form von Arbeitsleistung beim Bau einbringen. Nachdem zuerst ein Klassenzimmer gebaut und gleich in Betrieb genommen wurde, folgten dann sukzessive jeweils Anbauten mit zwei Klassenzimmern bis der gesamte Block rechtzeitig zum Beginn des 2ten Terms im April 2018 fertiggestellt war.

Es sollte auch erwähnt werden, dass nicht immer alle Baumaßnahmen völlig ohne Probleme abgewickelt werden können. So gab es beispielsweise an der Mtondoni Primary School einen Konflikt zwischen dem leitenden Handwerker (Maurer) und dem Direktor was die Projektleitung und Ausgabenkontrolle betraf. Missverständnisse, mangelnde Absprachen oder auch einfach persönliche Animositäten können einem in Kenia genauso wie hier eine flotte und einfache Abwicklung eines Projektes sehr erschweren.

Ab 2019 wurde dann der Bau der Schulküche an der Mtondoni Primary School mit Elternvertretern und Schulleitung diskutiert. Noch vor der Corona-Zeit beschlossen, kam uns dann zur Bauzeit aber der Lock-down – sowohl in Deutschland als auch in Kenia – dazwischen. Wir konnten deswegen über eine längere Zeit zwar nicht zu Projektbesuchen fliegen, haben aber unsere Projektaktivitäten trotzdem nicht eingestellt. Hierbei haben die über Jahre gewachsenen guten persönlichen Kontakte und die inzwischen gerade auch in Kenia weitverbreiteten mobilen Kommunikationsmittel sehr geholfen.

Als bisher letztes Bauprojekt wurde an der Mtondoni Primary in 2021/2 ein Urinal für die Schüler gebaut, wodurch die bisherige Toilette nun komplett den Mädchen zur Verfügung steht.

Spenden

Jeder Euro hat seinen Sinn, egal ob Sie eine Schulbank oder den Bau einer neuen Schule finanzieren wollen.